«Unsere Kinder werden nicht so, wie wir wollen, sondern wie wir sind.»
Joseph Chilton Pearce
Und wenn an diesem Satz etwas dran ist, dann lohnt es sich, dass wir Erwachsene uns Zeit nehmen, uns um uns selbst zu kümmern: Wir können reflektieren über unsere eigenen Erfahrungen als Kind, wir können wahrnehmen, wie es uns geht und wir können erspüren, was wir brauchen, damit wir uns in unserer Familie wohlfühlen.
Ich habe in verschiedenen Elterngruppen festgestellt, dass es manchmal natürlich auch um unsere Kinder und deren Verhalten geht; dass es aber viel häufiger um uns Erwachsenen und unsere Befindlichkeiten geht, die sich in einer familiären Dynamik ausdrücken.
Und weil Kinder weder für die Atmosphäre innerhalb der Familie verantwortlich sein können, noch für die Beziehungsqualität, macht es Sinn, dass wir Erwachsene uns darum kümmern.
Meist sind es also persönliche Anliegen, die in der Gruppe vorgebracht werden; diese Anliegen kriegen Raum und Zeit, um intensiv angeschaut zu werden. Dabei ist es wohltuend und konstruktiv für die TeilnehmerInnen zu erfahren, dass sie mit ihren Themen nicht alleine sind: Häufig erkennen wir in den Themen der anderen auch unsere eigenen.
Wesentlich ist die Möglichkeit, Feedbacks von anderen zu kriegen und zu hören, wie es ihnen in ähnlichen Situationen ergeht.
Ich bin dafür verantwortlich, dass keine Verletzungen passieren, dass Engpässe überwunden werden können und auf Wunsch teile ich meine eigenen Erfahrungen und gebe Impulse. Diese Elternseminare haben keine therapeutischen Züge, bieten wohl aber Möglichkeiten, in einem geschützten Raum mehr über sich selbst zu erfahren.
Ich arbeite aus meinen Erfahrungen heraus; dabei vertrete ich keinerlei konzeptionellen oder inhaltlichen Werte einer speziellen Schule.